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September

Worum geht es?

Durch Anpassung des Stromverbrauchs lassen sich beträchtliche CO2-Emissionen von verhindern. Das liegt daran, dass noch immer ein Anteil des Stroms durch Verbrennung von fossilen Energieträgern in Kraftwerken erzeugt wird. In Deutschland gehört der Energiesektor zu den größten CO2-Emittenten von . Neben diesen werden außerdem noch Luftschadstoffe und giftige Metalle emittiert.1 Ein großer Teil des Einsparpotenzials liegt in der wirtschaftlichen Nutzung von Strom, aber auch Privathaushalte können mit einer Anpassung ihres Stromverbrauchs Emissionen einsparen. Effizientere Stromnutzung würde außerdem die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft steigern und die volkwirtschaftlichen Umweltkosten senken.1

Beispiel: Erhitzen von Wasser ist äußerst energieintensiv. Wird jeden Tag ein Liter zu viel zum Kochen gebracht, verursacht das im Jahr Emissionen von 14 kg CO2-Äquivalenten.2

Was bringt es?

Laut Umweltbundesamt gibt es ein Einsparpotenzial von 40-50 % bei allen Haushaltstypen. Dadurch könnte ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt (ca. 3.600 kWh Verbrauch) bis zu 1.800 kWh Energie einsparen. Das entspricht einer Emission von 721,8 kg CO2-Äquivalenten.1

Infos und Tipps

  • Bei neuen Geräten solltest du auf die Energieeffizienzklasse achten. Besonders wichtig bei Geräten, die einen hohen Stromverbrauch haben oder im Dauerbetrieb sind, wie beispielsweise ein Kühlschrank.
  • Laut Umweltbundesamt kostet der Standby-Betrieb von Geräten deutschlandweit Stromkosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro jährlich. Schalte elektrische Geräte daher richtig aus, anstatt sie in den Ruhemodus zu versetzen, und setze abschaltbare Steckdosenleisten ein. Stecken 4 Ladegeräte über ein Jahr ungenutzt in der Steckdose, entstehen Kosten von 51 €!3
  • Zum Erhitzen von Wasser ist ein Wasserkocher effektiver als ein Elektroherd. Aber auch hier solltest du darauf achten, nur die benötigte Wassermenge zu erwärmen.
  • Eigenen Solarstrom können nicht nur EigentümerInnen, sondern auch MieterInnen erzeugen. Das geht z. B. mit Balkonkraftwerken. Hierzu sollte man sich von einer Fachfirma beraten lassen.4
  • Viele Punkte, die eine Einsparung mit sich bringen, sind vielleicht auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Aber viele Energieversorger bieten für KundInnen eine kostenlose Energieberatung an.5 Du kannst dich auch an die Verbraucherzentralen wenden.

Quellen

1 https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/stromsparen-schluessel-fuer-eine-umweltschonend
2 https://www.umweltbundesamt.de/en/press/pressinformation/co2-emissions-per-kilowatt-hour-of-electricity-in
3 https://www.umweltbundesamt.de/themen/energiesparen-im-haushalt-0
4 https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715
5 https://www.stadtwerke-juelich.de/privatkunden/service/energieberatung/